Klassenhund Eddy

Das bin ich…

Name: Eddy

Alter: 6 Jahre

Rasse: Beagle

Hobbys: Hundeschule seit 2020

Rudel: Klasse 1b (voraussichtlich ab März 2024)

Wie ich Klassenhund wurde

Im Schuljahr 2022/23 startete ich meinen Einsatz in der Schule nachdem bei der Abstimmung über „die Wünsche für das letzte Grundschuljahr“ von der damaligen 4. Klasse ein Klassenhund gewünscht wurde.

Aufgaben

In der Vergangenheit arbeitete ich immer dienstags von der 2. bis zur 5. Stunde. Der neue Einsatz in der Klasse 1b muss erst noch abgestimmt werden. Bis voraussichtlich Ende Februar 2024 befinde ich mich im Urlaub.

Vorteile

Jeder kann von den Kompetenzen eines Anderen lernen und für seine eigene Entwicklung nutzen.

Freude

Die Freude auf Eddy ist bei nahezu allen Kindern und Erwachsenen ungebremst.

Sozialkompetenz, Verantwortung & Empathie

Viele Eigenschaften können die Kinder an sich beobachten. Essen, Trinken und Spielen liegen ebenso in ihrer Natur wie in der, des Hundes. Zudem lassen sich auch die Gefühle des Hundes anhand seiner Körpersprache und Verhaltensweisen erkennen. Eine Verbesserung der Sozialkompetenzen insbesondere der Zugewinn an Rücksichtnahme, gegenseitiger Respekt, der Erwerb von Empathie und das Erlernen von Toleranz gegenüber der Individualität jedes Einzelnen. Die Kinder halten tendenziell ohne wenn und aber die aufgestellten Regeln ein und nehmen sich selbst zurück, vor allem dann, wenn der Hund distanziert reagiert.

Mit der Einhaltung täglicher Routinen beweisen sie aber auch ihr stetig wachsendes Verantwortungsbewusstsein.

Feedback & Reflexion

Als ein sehr soziales Rudeltier neigt er grundsätzlich dazu, sich dem Menschen anzuschließen. Er hält eine enge Beziehung zu seinen Bezugspersonen und kann sich zudem auf neue Bindungen und Situationen einlassen. Da Hunde ein sehr gutes Gespür haben und schnell lernfähig sind, bekommen sie beizeiten mit, wer sich um sie kümmert und wer es gut mit ihnen meint. Zu diesen Personen bauen sie in der Regel recht zügig Kontakt auf. Genauso gewähren sie aber auch denjenigen, die vorsichtiger und zurückhaltender im Umgang mit ihnen sind, mehr Zeit. Sie können sich hervorragend auf die unterschiedlichen Charaktere und Bedürfnisse in der Klasse einlassen.

Akzeptanz & Zuneigung

Haben Hunde ihr „neues Rudel“ einmal für sich erkannt, strahlen sie jede Menge Zuneigung, Freude und Wärme aus. Dies überträgt sich auch auf die Kinder. Sie fühlen sich angenommen, gebraucht und gemocht, ganz egal, welche Handicaps, Stärken und Schwächen sie haben. Der Hund bewertet sie nicht, weshalb ihr Selbstwertgefühl deutlich gestärkt wird. Auch der Wunsch nach Zuneigung und körperlicher Nähe kann dabei erfüllt werden. Durch das Streicheln und Kuscheln entsteht ein sozialer Kontakt, den manchen Kindern oft fehlt. Es ist ebenfalls anzunehmen, dass Kinder einen sprachlichen Zuwachs bei der Arbeit mit einem Hund erfahren. Soll er auf ihre Kommandos hören, müssen sie lernen, kurze und prägnante Anweisungen zu geben. Auch das Kommunizieren über die eigene Körpersprache, nur mit Mimik und Gestik, spielt eine wichtige Rolle und muss erlernt werden. Da der Hund aber auch ein geduldiger Zuhörer ist, können die Kinder bei ihm
Erlebnisse und Gefühle loswerden, die sie sonst niemandem anvertrauen würden. Gerade nach einem Schultag mit Hund haben selbst ruhige Kinder jede Menge zu berichten. Es sorgt für viel Gesprächsstoff untereinander im Hort oder Zuhause bei der Familie. Die Geschehnisse aus dem „Arbeitstag“ werden noch einmal aufgegriffen, positive und negative Erlebnisse beleuchtet. Vermutlich wird hier bei allen Kindern eine Gemeinsamkeit ganz deutlich beobachtbar sein, nämlich die Motivation. Die Freude bei der Arbeit mit einem Tier, das Beobachten der tierischen Verhaltensweisen oder schlicht dessen Begleitung im Schulalltag sind etwas ganz Besonderes und schulen zudem wichtige Kompetenzen jedes einzelnen Zwei- und Vierbeiners.

Angst überwinden

Wenn es Schüler gibt, die bisher wenig oder schlechte
Hundeerfahrung gesammelt haben, ist es für diejenigen auch eine Chance, ihre Scheu zu
überwinden und festzustellen, dass nicht alle Tiere gleich sind.

Bei Bedarf kann sich die Schulsozialarbeit um ängstliche Schüler kümmern.

Regeln

Hofpause
Hundedienst mit Frau Ring im Anschlussgrundstück der Schule „Bountywiese“

im Unterricht

  • auf eine angemessene Lautstärke achten, Hektik vermeiden
  • Händewaschen vor der Frühstückspause
  • liegt der Hund auf seinem Hundebett, bekommt er eine Pause
  • zügig arbeitende Schüler dürfen den Hund beschäftigen
    (eine Übung, ein Suchspiel, etc.)
  • Leckerlies/Futter bekommt der Hund nur nach Erlaubnis